Productivity & New Work In diesen Bereichen schlägt KI den Menschen

In diesen Bereichen schlägt KI den Menschen

Künstliche Intelligenz hat sich längst in unseren Alltag geschlichen. Sprachassistenten wie Alexa und Siri sind unsere digitalen Butler, die sich allerdings gerne mal gegen ihre eigenen Programmiercodes widersetzen und für den ein oder anderen Fuckup sorgen. Aber es gibt auch KI-Systeme, die unsereins voraus sind und menschliche Fähigkeiten übertreffen – wie zum Beispiel in diesen drei Jobs.

Anwalt vs. Algorithmus

Was passiert, wenn man zwanzig Topanwälte gegen einen Algorithmus antreten lässt? Der Alogrithmus hängt sie ab – zumindest, wenn es darum geht Geheimhaltungsverträge großer Firmen zu analysieren. Das zeigte jetzt eine Studie der KI-Plattform LawGeex. Die Software hat rechtliche Probleme nicht nur schneller herausgefunden – sie hat gerade mal 26 Sekunden gebraucht, um fünf Verträge zu analysieren, da kann nun wirklich keiner mithalten – sondern arbeitete auch sorgfältiger als so mancher Anwalt. Die KI könnte in Zukunft also wichtige Stellen in Verträgen markieren, auf die Rechtsanwälte im Next Step einen genaueren Blick werfen können.

KI vs. Programmierer

Ja, künstliche Intelligenzen sind sogar in der Lage sich selbst zu übertrumpfen: zum Beispiel in der Bildanalyse. Google-Forscher haben die KI AutoML entwickelt, eine Software, die künstliche Intelligenzen programmiert. Diese Software hat wiederum ein KI-System geschaffen, das die Fähigkeiten von menschlichen Entwicklern in den Schatten stellt. Herausgekommen ist Nasnet, ein Bildanalyse-Tool, das auf das Erkennen von Objekten ausgerichtet ist. In einem Test zur Bilderkennung erreichte Nasnet bei der Kategorisierung von Bildinhalten eine Trefferquote von 82 Prozent. Damit hat die KI, die von einer KI codiert wurde, besser abgeschnitten als jede entwickelte KI von einem Menschen.

Intelligentes Verhalten vs. Ärzte

Bisher werden Patienten in Krankenhäusern von EKG-Geräten, Ärzten und Krankenschwestern überwacht. Auch das wird wohl in naher Zukunft in den Aufgabenbereich von künstlicher Intelligenz fallen. Die Software von Deepmind soll voraussagen, wann sich der Zustand eines Patienten drastisch verschlechtert. So können Ärzte frühzeitig eingreifen. Hierfür soll das KI-System Risikofaktoren, die zu einer Verschlechterung führen, erkennen. Das Projekt bezieht sich bisher nur auf Nierenschädigungen. Es ist eine Zusammenarbeit von Deepmind und dem US-Ministerium für Kriegsveteranen. Angelernt wird die KI somit durch anonymisierte Daten von 700.000 Veteranen. In diesem Fall ist der Clou der Software nicht ihre Überlegenheit im fachmedizinischen Bereich, sondern, dass Computer schlichtweg keine Pause brauchen und Patienten so 24/7 beobachten können. Künstliche Intelligenz könnte Ärzte und Krankenschwestern so deutlich entlasten.

Müssen wir jetzt also Angst um unsere Jobs haben? Nein. Noch werden wir nicht durch Roboter und Algorithmen ersetzt. Künstliche Intelligenz mag zwar in einigen Bereichen menschliche Leistungen übertreffen, Berufe mit komplexen Sachverhalten sind aber gegenüber den schlauen Datensätzen resistent – bisher jedenfalls.

Abseits der Arbeitswelt…

…hat künstliche Intelligenz übrigens auch so einiges auf Lager. Im berüchtigten Stanford-Test haben die KI-Systeme von Alibaba und Microsoft erstmals besser abgeschnitten als der Mensch. Zugegeben: die KI hat den Score nur mit 0,1 Punkten Vorsprung geknackt. Dennoch sind die Programme in der Lage ganze Texte zu lesen und inhaltliche Fragen zu beantworten. Und auch in Games lassen uns KI-Systeme ziemlich alt aussehen. Bei „Go“ zum Beispiel, einem strategischen Brettspiel, musste der weltbeste Spieler Ke Jie gegen die Software „Alpha-Go“ mehrere Niederlagen hinnehmen. Das Spiel galt lange als zu tricky für künstliche Intelligenzen. Bleibt also nur zu hoffen, dass KI-Systeme nicht doch noch eines Tages die Weltherrschaft an sich reißen möchten.

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